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Porzellan Ankauf

Georg Schomaker

Kunst- und
Antiquitätenhandel
Porzellan Ankauf in NRW und bundesweit. Wir machen Ihnen ein Angebot für Ihr Marken-Porzellan. Ankauf von Porzellanfiguren, Kaffeeservices und ausgesuchten Einzelteilen.
  • Ankauf von hochwertigem Porzellan
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Wilhelm Caspar Wegely (1714-1764) erhielt 1751 die Erlaubnis in Berlin eine Porzellanmanufaktur zu gründen, welche neben vielen weiteren großzügigen Privilegien ihm gestattete, die nötigen Rohstoffe aus Passau zollfrei einzuführen. Die Porzellanwaren wurden mit „W“ gekennzeichnet. Die Strapazen des Siebenjährigen Krieges und die hohe Konkurrenz veranlassen Wegely bereit 1757 die Produktion einzustellen.

Johann Ernst Gotzkowsky (1710-1775) erstand die Manufaktur und veranlasste eine Produktionswiederaufnahme 1761. Johann Georg Grieninger (1716-1798) wurde zum Direktor und Johann Elias Meyer aus Meißen zum Modellmeister ernannt. Als Arkanist hatte man Ernst Heinrich Reichard (gest. 1764) engagieren können. Neben Tafelgeschirr wurden Uhrgehäuse, Stock- und Degengriffe, Etuis sowie Figuren angefertigt. Ein besonders beliebtes Motiv der Porzellanmalerei waren die Deutschen Blumen. Jedoch war Gotzkowsky der finanzielle Erfolg ebenso wenig gegönnt, so dass er die Manufaktur 1763 an Friedrich den Großen verkaufte. Um den Absatz zu heben, veranlasste dieser unter anderem, dass jeder Jude, als Gegenleistung für z.B. Heiratserlaubnisse und Sterbeurkunden, verpflichtet war Porzellan entsprechend seines Vermögens zu erstehen. Die Ware konnte jedoch nicht frei ausgewählt werden und auch durfte sie innerhalb der Staatsgrenzen nicht weiterverkauft werden. Außerhalb des Reiches prägte sich dadurch der Begriff des Judenporzellans. Seit der Übernahme war die Arbeiterzahl von 146 auf 400 Beschäftigte gestiegen. Als Marke führte man das blaue Zepter auf weißem Grund ein, welches häufig noch mit dem Preußischen Adler oder „KPM“ ergänzt wurde.

Friedrich Wilhelm II. veranlasste die Modernisierung der Manufaktur durch Rundöfen und Dampfmaschinen. Friedrich Wilhelm III. gewann Künstler wie Schinkel, Schadow und Genelli Entwürfe für die Manufaktur zu liefern. In der Zeit vor und während des Ersten Weltkrieges beeinflusste das Kriegsgeschehen maßgeblich den Dekor: Man verzichtete auf Gold und statt Rosen wurde Eichenlaub verwendet. Bürgerliche und ländliche Szenen mussten den Porträts von Kaiser und bedeutenden Generälen weichen.

Mit dem Ende des Ersten Weltkriegs ging die Manufaktur in staatlichen Besitz über. Dr. Günther Freiherr von Pechmann, Begründer des Neuen Sammlung in München und Vorsitzender des Deutschen Werkbundes, übernahm 1929 die Direktion. Trude Petri entwarf das weiße, unbemalte Service Urbino, welches die neue künstlerische Richtung der Manufaktur demonstrierte.

Die Fabrik wurde größtenteils während des Zweiten Weltkrieges zerstört. Man verlegte sie zeitweise nach Selb, bezog 1957 dann aber schließlich wieder das alte Gelände in der Nähe des Berliner Tiergartens. 1988 fusionierte sie als Königliche Porzellanmanufaktur Berlin GmbH. 2006 wurde sie von der Stadt Berlin an den Bankier Jörg Woltmann verkauft. 

Heinrich Macheleid (1723-1801) gründete 1762 mit Genehmigung des Fürsten Johann Friedrich von Schwarzburg-Rudolstadt eine Porzellanfabrik, die bereits 1767 an Christian Nonne (1733-1813) verpachtet wurde. Unter ihm gelangte die Manufaktur zu hohem Ansehen. Obwohl der Scherben grau und die Glasur teils fleckig und blasig war, überzeugten die Produkte in ihrer Gestaltung. Es wurden Tafelgeschirre, Vasen, Leuchter, aber auch Krüge, Barbierbecken, Tabatieren und Fingerhüte hergestellt. Man lehnte sich an die Vorbilder aus Meißen und deren ausladenden Rocailledekorums an. Ab den 1780er nahm man sich auch hier den klassischen Formen an: Die Porzellanmalerei griff auf Szenen Teniers, Watteaus und Chodowiecki zurück und brachte sie vielfarbig oder in Purpurcamaïen auf Servicen und Vasen an. Beliebt waren vor allem ländliche und heimische Szenen. Es wurden gemäldeartig bemalte Platten als Wandschmuck, klassische Reliefs, Biskuitbüsten sowie figürliches Porzellan hergestellt. Unser Porzellan Ankauf sucht diese alten Serien für den Ankauf.

1797 gelangte die Manufaktur durch Kauf in den Besitz von Prinz Ernst Constantin von Hessen-Philippsthal. Zwei Jahre später erstanden Wilhelm Greiner und Karl Holzapfel die Fabrik. Es folgten weitere Besitzwechsel: 1815-60 Greiner, Stauch & Co., 1861-75 Macheleid, Triebner & Co..

1899 wurde die Manufaktur zur Aktiengesellschaft und trug fortan den Namen Aelteste Volkstedter Porzellanfabrik AG. 1913 fusionierte sie mit den Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst in Unterweißbach und nahm Verbindungen zum Weimarer Bauhaus auf. Hierdurch gelang der künstlerische Anschluss an den Jugendstil und die Neue Sachlichkeit. Künstler wie Ernst Barlach (1870-1938), Paul Scheurich (1883-1945), Gerhard Marcks (1889- 1981) und Richter lieferten Entwürfe für Form und Dekor. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging die Manufaktur in die VEB Zierporzellanwerke Lichte als Betrieb VEB Aelteste Volkstedter Porzellanmanufaktur über. 2006/07 wurden die ehemaligen Fabrikgebäude in eine „Gläserne Porzellanmanufaktur“ umgebaut. Sie ist nun Teil der Unternehmensgruppe Seltmann Weiden. Auch moderne Dekore aus dem Verbund schätzen und bewerten wir im Rahmen des Porzellan Ankauf.

Die überkreuzten Heugabeln aus dem fürstlichen Schwarzburgschen Wappen dienten ab 1760 als Marke. Um 1800 trug man ein einfaches „R“ für Rudolstadt auf; im 19. Jahrhundert eine einzelne Heugabel mit Sonne; gespiegeltes „FG“ mit Krone Anfang des 20. Jahrhrunderts, später „AeV“ mit Krone. Unser Porzellan Ankauf benatwortet Ihre Fragen bezogen auf die Porzellanmarke der Aeltesten Volkstedt.



Die Worcester Porzellanmanufaktur wurde 1751 von Dr. John Wall (1708-1776) und William Davis (gest. 1783) sowie 13 anderen Teilhabern als Warmstry Factory gegründet. Bis 1783 blieb die Firma im Besitz dieser Investoren und obwohl Wall bereits 1776 verstorben war, wird diese gesamte erste Periode nach ihm benannt. Der Scherben in der Dr.-Wall-Periode war hart, grauweiß und mit einer dünnen Glasur überzogen. Hauptsächlich wurden die Geschirre mit einer blauen Unterglasurmalerei verziert. Daneben fanden aber auch die Vergoldungen in Form von Spitze und Ranken sowie die bunten exotischen Vögel hohen Anklang. Seit 1756 wendete man das Umdruck-/Überdruckverfahren an. Als Vorlagen wurden chinesische und japanische Muster ebenso wie Fondporzellane aus Sèvre und Chelsea verwendet. Namenhafte Stecher wurden Robert Hancock (1730-1817), James Ross und Richard Holdship.

1783 wurde die Firma von Thomas Flight gekauft. Klassizismus und der Empirestil beeinflussen das Design. Weiterhin beliebt waren auch die Japanmuster. 1792 ging Flight eine Teilhaberschaft mit Martin Barr ein. Danach wechselten die Parterschaften innerhalb der beiden Familien.

1840 wurde die Firma vergrößert, indem man mit dem 1783 von Robert Chamberlain gegründeten Konkurrenzbetrieb fusionierte. Als die Parterschaft Kerr & Binns die Manufaktur übernahm, zog diese in die Chamberlain Factory in Severn Street um. Sie strebten eine Massenproduktion von Gebrauchsporzellan an. Ab 1862 war die Firma als Royal Worcester bekannt. 1889 kaufte man die Manufaktur Grainger & Co. und 1905 Hadley & Sons. Noch vor dem Ersten Weltkrieg produzierte man neben dem Gebrauchsporzellan auch technisches und Laborporzellan; ab 1931 auch feuerfestes Porzellan. Bis zum Zweiten Weltkrieg stieg dieser Produktionsanteil auf 75%. Danach legte man wieder den Schwerpunkt auf das Gebrauchsporzellan und auch figürliches war wieder gefragt. 1954 wurde The Worcester Royal Porcelain Co. in eine Gesellschaft übergeführt. Anschließend wurde sie immer wieder von anderen Teilhaberfirmen aufgekauft. Anfang des 21. Jahrhunderts wurde die Produktion stark reduziert. 2009 wurde die Produktion vollständig eingestellt und der Name Royal Worcester an Portimeiriron Pottery in Stoke-on-Trent verkauft.

Während der Dr.-Wall-Periode wurde der Bristoler Halbmond in Unterglasurblau sowie „W“ und das Georgskreuz im Quadrat als Marke verwendet. Ab 1783 wurde es vorerst mit dem Namen „Flight“ gekennzeichnet, bis zum Besuch des Königspaares. Danach trugen die Waren eine Krone und den Schriftzug „Royal China Works“. Ab 1792 wechselten die Schriftzüge je nach Name der Besitzer. 

Der Bruder des Finanzministers unter Louis XV., Marquis Orry de Fulvy, erhielt 1738 vom französischem König das Privileg zur Porzellanherstellung nach sächsischer Art. Die Manufaktur wurde auf Schloss Vincennes eingerichtet und ab 1745 wurde durch Gravant zwar – mangels Kaolins – kein echtes Porzellan, dafür aber sehr erfolgreich das diesem ähnelnde  Frittenporzellan gebrannt. Die Manufaktur wurde von Anfang an als AG organisiert. Leiter wurde der Chemiker Jean Hellot von der Pariser Akademie. Der künstlerische Stil Sèvres wurde durch den Hofgoldschmied Duplessis, den Emailleur Matthieu und den Obermaler Bachelier geprägt. 1753 erkaufte sich der König einen Anteil von 25% und verlieh der Manufaktur folgende Rechte: die Führung des Namens Manufacture Royale des Porcelaines de France, die Verwendung des doppelten „L“ als Firmenmarke und das Monopol der Buntmalerei auf Porzellan. 

Mit unter auf Wunsch Mme de Pompadour wurde die Porzellanmanufaktur 1756 in ein Dörfchen zwischen dem Louvre und Versailles verlegt. Zum Modellmeister wurde Falconet (bis 1766) ernannt. Auf ihn folgten Bachelier (1766-1774) und Boizot (1774-1809). Bereits in dieser frühen Phase dominierten die bekannten Fondfarben Türkisblau und Pompadour-Rot, welche den Farbrezepten Caillat zu verdanken sind. 1759 ging die Manufaktur vollständig in den Besitz des Königs über.

1766 wurde ein Kaolinlager in St. Yrieix la Perche bei Limoges durch S. Macqueur und Montigny gefunden, so dass zwei Jahre später in Frankreich erstmals Hartporzellan hergestellt werden konnte. Die bisherigen Farben waren jedoch nicht so hitzebeständig, wie es das Hartporzellan verlangte. Daher wurde weiterhin hauptsächlich Frittenporzellan produziert. Neue Farben fanden Anwendung; darunter Schwarz, Aubergine, Braun und ein marmoriertes Dunkelblau.

Anfänglich orientierten sich die Künstler an chinesischen und japanischen Vorbildern. Schnell folgten Schäferszenen und die Übertragung von Stichwerken Watteaus, Bouchers und Fragonards. Beliebte Themen waren Putten, spielende Kinder, Stilleben, die Darstellung von Vögeln und Tieren sowie Bildnismedaillons. Recht verspätet fand die Chinoiserie (erst um 1780) Einzug in das Themenrepertoire Sèvres. Diese wurden meist in Silber und Gold auf schwarzem Fond gehalten; später in Sepia und en grisaille. Darüber hinaus wurden mythologische Szenen, Landschaften und Blumenarrangements gemalt. Die Leichtigkeit der Ausführungen, die man in Vincennes entwickelt hatte, fiel dem Verlangen nach Pomp und Repräsentation zum Opfer. Es wurden vermehrt aufwendige Speiseservice, reich verzierte Uhren, Schreibzeuge und Leuchter sowie monumentale Vasen produziert. Der Wandel vom Rokoko zum Klassizismus brachte schließlich auch nicht die Vereinfachung, sondern nur eine Formänderung mit sich. Die sanften Kurven wurden im Wandel des Stils begradigt. Der Ausdruck von Heiterkeit und Koketterie wandelte sich zur Zärtlichkeit und zum Empfindsamen. Nacktheit wurde nicht mehr länger als ein frivoles Enthüllen dargestellt. Bedeutende Maler und Bildhauer wurden herangezogen um verkleinerte Kopien ihrer Werke anzufertigen. Darunter waren Bouchardon, Pigalle und Saly.

Durch die Abschaffung der Monopolstellung Sèvres, nahm die Produktionmenge ab 1780 stetig ab. Es kam beinahe zur völligen Schließung während der Revolutionsjahre. Ab 1800 erlebte die Manufaktur einen Aufschwung durch Alexandre Brongniart, der sie bis 1847 leiten sollte. Er verkaufte überschüssige Vorräte und reduzierte die Arbeiterzahl auf ein Minimum, so dass die Fabrik ohne staatliche Zuschüsse überleben konnte. Napoleon I. erklärte sie wieder zur „Kaiserlichen Porzellanmanufaktur“. Es wurde nur noch Hartporzellan verwendet. Architekten, Sammler etruskischer und ägyptischer Kunst, Künstler und Archäologen wurden zu Rate gezogen, um dem neuen Kunstgeschmack gerecht zu werden. Neben mythologischen Themen, Veduten und Porträts fanden nun vor allem Historien- und Schlachtenbilder großen Anklang. Mit Vorliebe wurden die großen Ölgemälde kopiert, in der Überzeugung dadurch die Kunst zu konservieren.

Mitte des 19. Jahrhundert begann man sich schließlich nach unverbrauchten Mustern und Motiven zu sehnen und wandte sich den chinesischen und japanischen Holzschnitte zu. Nach
Brongniarts Tod übernahm Ebelmann die Direktion. Er versuchte die Wiederaufnahme der Frittenporzellanproduktion, doch entschloss man sich letztendlich für ein kaolinhaltiges Weichporzellan. 1852 übernahm Regnault die Direktion und übergab die künstlerische Leitung an Dieterle, später an Nicolle. Auf der Weltausstellung 1900 präsentierte Sèvre bemalte Porzellanobjekte im Stil des Art Nouveau: langstielige Blütenranken schmücken die Wände zahlreicher Gefäße. Anders als in vielen deutschen Manufakturen, konzentrierte man sich in Sèvre auf die Produktion von Liebhaberstücke. Massenproduktion stand außer Frage, galt und gilt die Manufaktur bis heute als Musteranstalt und Ausbildungsstätte für Spezialisten in der Porzellanherstellung. 
 
Karl III. von Bourbon (1716-1788; reg. 1735-1759 als Carlo V. von Neapel u. Sizilien) erste Ehefrau war Maria Amalia Christina von Sachsen (1724-1760), Tochter August des Starken, und es ist sicherlich mit unter ihr zu verdanken, dass man gegen Mitte des 18. Jahrhunderts sich bemühte in Neapel eine eigene Porzellanmanufaktur einzurichten. Der Chemiker Livio Ottavio Schepers wurde zum Direktor ernannt und Giovanni Caselli zum Malereimeister noch bevor das Gebäude 1743 fertig gestellt wurde und die Produktion begann. Schepers Sohn, Gaetano, übernahm die Direktion und verbesserte die Rezeptur. Sein Schwager, Giuseppe Gricci, wurde Modelleur. Das Porzellan zeichnete sich durch seine feine Bemalung aus. Die Schalen waren vor allem sehr dünnwandig.

Nach der Krönung Karl III. zum König von Spanien (reg. 1759-1788) wurde die gesamte Manufaktur inklusive Maschinerie und Arbeiter nach Buen Retiro (Madrid) verlegt. Es wurde ausschließlich für den Hof produziert und die Waren hatten nicht die Qualität wie in Italien, was wohl mit den regional verfügbaren Rohstoffen zu tun hatte. Infolge der Napoleonischen Kriege wurde die Manufaktur 1808 zerstört und ausgeplündert.

Als Marke wurde die Bourbonen-Lilie in Unterglasurblau verwendet.