Herzog Karl Eugen v. Württemberg (reg. 1729-1793) war am königlichen Hofe Friedrich II. von Preußen erzogen worden und durch die dort herrschende französische Kultur geprägt worden. Am 05. 04. 1758 erließ er das Dekret zur Gründung einer eigenen Porzellanmanufaktur in Ludwigsburg, deren Aufgabe es war die herzogliche Tafel mit Geschirren und Dekorationen zu beliefern. Im Vergleich zu den vielen privaten Manufakturen, hatte die Ludwigsburger Porzellanmanufaktur unter dem Schutz der fürstlichen Liebhaberei weniger Geldsorgen.
Da die herzogliche Tafel zu festlichen Anlässen immer wieder neu eingedeckt wurde, lassen sich viele verschiedene thematische Ensembles finden. Es wurden zum Beispiel venezianische Jahrmarktszenen, Schäferszenen und Kinderplastiken sowie Balletttänzer-, Jäger- und Chinesengruppen hergestellt. Zu seinem 36. Geburtstag ließ Karl Eugen einen Neptunaufsatz mit freistehenden Tritonen, Najaden, Putten, Delphinen und anderen Flussgöttern anfertigen.
Das benötigte Kaolin kam aus Passau, später teilweise auch aus Hornburg. Die Herstellung einer reinen weißen Masse wurde nie erreicht, wodurch das Ludwigsburger Porzellan nicht die Qualität anderer deutscher Manufakturen erbrachte. Die Farben waren „von verhaltener Leuchtkraft“.
Ihre Glanzzeit verlebte die Manufaktur zwischen 1760 und 1780, wobei bereits ab den 1770er Jahren das Personal immer weiter abgebaut wurde. In der ganzen Zeit – von 1759 bis 1799 – hielt der Arkanist Joseph Jacob Ringler die Position des Direktors inne. Neben Künstlern wie Carl Vogelmann, Johann Göz, und Joseph Nees arbeitete auch Christian Wilhelm Beyer in Ludwigsburg. Letzterer wurde besonders durch seine Musik Soli bekannt. Durch Winkelmanns Theorie über die Antike jedoch beeinflusst verloren seine Figuren ihre geschätzte Lebendigkeit. Die bedeutendsten Maler waren Gottlieb Friedrich Riedel (1724-1812) und Friedrich
Da die herzogliche Tafel zu festlichen Anlässen immer wieder neu eingedeckt wurde, lassen sich viele verschiedene thematische Ensembles finden. Es wurden zum Beispiel venezianische Jahrmarktszenen, Schäferszenen und Kinderplastiken sowie Balletttänzer-, Jäger- und Chinesengruppen hergestellt. Zu seinem 36. Geburtstag ließ Karl Eugen einen Neptunaufsatz mit freistehenden Tritonen, Najaden, Putten, Delphinen und anderen Flussgöttern anfertigen.
Das benötigte Kaolin kam aus Passau, später teilweise auch aus Hornburg. Die Herstellung einer reinen weißen Masse wurde nie erreicht, wodurch das Ludwigsburger Porzellan nicht die Qualität anderer deutscher Manufakturen erbrachte. Die Farben waren „von verhaltener Leuchtkraft“.
Ihre Glanzzeit verlebte die Manufaktur zwischen 1760 und 1780, wobei bereits ab den 1770er Jahren das Personal immer weiter abgebaut wurde. In der ganzen Zeit – von 1759 bis 1799 – hielt der Arkanist Joseph Jacob Ringler die Position des Direktors inne. Neben Künstlern wie Carl Vogelmann, Johann Göz, und Joseph Nees arbeitete auch Christian Wilhelm Beyer in Ludwigsburg. Letzterer wurde besonders durch seine Musik Soli bekannt. Durch Winkelmanns Theorie über die Antike jedoch beeinflusst verloren seine Figuren ihre geschätzte Lebendigkeit. Die bedeutendsten Maler waren Gottlieb Friedrich Riedel (1724-1812) und Friedrich
Kirschner. Gerade Riedels Landschafts-, Blumen- und Vogeldarstellungen sind bekannt. Charakteristisch für die Ludwigsburger Tafelgeschirre sind das Reliefschuppenmuster und der Osierrand. Die Knäufe der Deckel sind häufig in Form von Früchten oder ganzen Obst- bzw. Gemüsearrangements geformt; die Henkel der Terrinen werden im Schwung aus den Füßen hergeleitet und frühe Kannen stehen auf drei kleinen Füßen.
Viele Objekte haben, neben eingepressten oder eingeritzten Zeichen, farbige Malermarken. Diese zeigen in Unterglasurblau „CC“, als Monogramm Karl Eugens, mit, wenn es für den Hof bzw. als herzogliche Geschenke angefertigt wurden, oder ohne Krone, wenn sie in den Verkauf bzw. in die Verlosung kamen. Zwischen 1773 und 1775 trat „L“ mit Krone auf; 1806-1816 „FR“ mit Krone und 1816-1824 „WR“ mit Krone.
Viele Objekte haben, neben eingepressten oder eingeritzten Zeichen, farbige Malermarken. Diese zeigen in Unterglasurblau „CC“, als Monogramm Karl Eugens, mit, wenn es für den Hof bzw. als herzogliche Geschenke angefertigt wurden, oder ohne Krone, wenn sie in den Verkauf bzw. in die Verlosung kamen. Zwischen 1773 und 1775 trat „L“ mit Krone auf; 1806-1816 „FR“ mit Krone und 1816-1824 „WR“ mit Krone.